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Geplanter Kaiserschnitt

Sie werden Ihr Kind mit einem Kaiserschnitt bekommen. Dafür gibt es medizinische Gründe oder aber Sie haben sich aufgrund persönlicher Gründe für einen Kaiserschnitt entschieden. In jedem Fall übernimmt die Krankenkasse die Kosten für diesen Eingriff sowie den Spitalaufenthalt. Ein geplanter Kaiserschnitt wird typischerweise 7-10 Tage vor dem errechneten Geburtstermin vorgenommen. Ein Kaiserschnitt wird in Teilnarkose, in sogenannter Spinalanaesthesie, durchgeführt. Der Narkosearzt wird dieses Vorgehen vor der Operation mit Ihnen besprechen.

Ein Kaiserschnitt wird in ruhiger Atmosphäre durchgeführt, falls erwünscht ist der werdende Vater im Operationssaal anwesend und sitzt beim Kopf der Frau. Er hat keinen Einblick auf die Operation, da der Bauch der Frau durch ein steriles Tuch abgedeckt ist. Nach der Operation kommen Mann und Kind sofort zur Mutter, das Kind kann normal gestillt werden.

Während etwa zwei Tagen ist die Frau aufgrund von Schmerzen in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Sie erhält Schmerzmittel, so dass diese Zeit gut überstandenen werden kann. Die Patientin bleibt normalerweise 5-6 Nächte im Krankenhaus.

Die Narbe liegt innerhalb der Schambehaarung und ist initial etwa 12cm lang. Die Narbe verheilt zumeist sehr gut, es gibt aber Patientinnen, die wulstartige Narben entwickeln. In Bezug auf die Narbenpflege werden wir Sie beraten. Nach einem Kaiserschnitt kann ein zweites Kind auf natürlichem Wege auf die Welt kommen.

Als zusatzversicherte Patientin (Halbprivat- oder Privatversichert) können wir Sie persönlich bei der Geburt und bei Operationen in unseren Belegkliniken Klinik Hirslanden, Bethanien und Klinik im Park betreuen. Als allgemein versicherte Patientin gibt es die Möglichkeit ein Upgrade in den Kliniken zu machen, falls Sie bei Ihrer Geburt gern durch uns betreut werden möchten.

Sekundärer Kaiserschnitt

Von einem sekundären Kaiserschnitt spricht man, wenn während der Geburt festgestellt werden muss, dass eine Entbindung auf natürlichem Wege nicht möglich ist. Leider kann dies manchmal erst nach einigen Stunden Geburtswehen festgestellt werden, weil erst nach guter Wehentätigkeit beurteilt werden kann, wie und ob das Kind korrekt in den Geburtskanal eingetreten ist. In einer solchen Situation ist genügend Zeit mit den werdenden Eltern das weitere Vorgehen zu besprechen, gemeinsam für und wider der verschiedenen Möglichkeiten abzuwägen und eine Teilnarkose zu setzen.

Bei ruhiger Atmosphäre ist eine solche Situation wenig beängstigend und das Geburtserlebnis ist auch dann sehr schön.

Not-Kaiserschnitt

Ein sogenannter Notkaiserschnitt muss glücklicherweise selten durchgeführt werden.

Gründe für einen solchen sind die schlechte Sauerstoffversorgung des Kindes unter der Geburt oder zum Beispiel stärkere Blutungen unter der Geburt. In einer solchen Situation muss alles sehr schnell für einen Kaiserschnitt vorbereitet werden und es bleibt wenig Zeit für Erklärungen.

Auch in einer solchen Situation werden wir alles daran setzen, Sie möglichst beruhigend zu betreuen und trotz der Notsituation einen Kaiserschnitt in Teilnarkose (Spinalanaesthesie) anzustreben. Sollte es aufgrund der zeitlichen Situation für das Kind sicherer sein, wird eine Vollnarkose gemacht, dies ist jedoch sehr selten.

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