Geburtseinleitung: Ihre Möglichkeiten und was Sie wissen sollten
Der normale Geburtszeitraum erstreckt sich in der Regel zwischen der 37 0/7 und 41 3/7 Schwangerschaftswoche. Während dieser Zeit bereitet sich der Körper der Mutter auf die Geburt vor, und die Wehen setzen in den meisten Fällen von selbst ein, sobald das Baby bereit ist, geboren zu werden.
Gegen Ende der Schwangerschaft und vor allem auch nach dem errechneten Geburtstermin möchten viele Frauen ihren Körper in diesem Prozess unterstützen und die Wehen auf eine sanfte Weise fördern. Es gibt verschiedene «natürliche Methoden» der Geburtseinleitung. Hierzu gehören zum Beispiel:
In manchen Fällen ist jedoch eine Geburtseinleitung notwendig, um die Geburt aus medizinischen Gründen zu beschleunigen. Häufige Gründe für eine Geburtseinleitung sind beispielsweise Übertragung (wenn die Schwangerschaft über die 41 3/7 Schwangerschaftswoche hinausgeht), zu wenig Fruchtwasser (Oligohydramnion), Präeklampsie («Schwangerschaftsvergiftung»), (Gestations-) Diabetes der werdenden Mutter, Plazenta-Probleme, Wachstumsverzögerung des Fötus oder wenn die Fruchtblase platzt, die Wehen jedoch nicht von selbst einsetzen.
Es gibt verschiedene Methoden zur Geburtseinleitung, die je nach Situation und Zustand der Mutter und des Babys angewendet werden. Dabei werden medikamentöse und mechanische Verfahren unterschieden.
Medikamentöse Einleitung:
Mechanische Methoden:
Diese Methoden werden je nach individueller Situation und medizinischer Notwendigkeit ausgewählt.
Viele Frauen haben vor einer Geburtseinleitung Angst, da sie gehört haben, dass diese sehr schmerzhaft ist. Einleitungswehen können manchmal intensiver empfunden werden als natürliche Wehen, da der Körper möglicherweise noch nicht vollständig bereit ist und die Wehen künstlich angeregt werden. Medikamentöse Einleitungen können auch zu stärker und schneller einsetzenden Wehen führen. Jede Geburt ist jedoch einzigartig, und die Schmerzempfindung kann von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Es ist wichtig, keine Angst zu haben, sondern sich gut über die verschiedenen Schmerzmanagement-Optionen zu informieren und diese mit der behandelnden Ärztin zu besprechen. Unterstützende Maßnahmen wie Atemtechniken, Entspannungsübungen und medikamentöse Schmerzmittel können helfen, den Geburtsprozess angenehmer zu gestalten. Auch das Risiko für einen Kaiserschnitt ist nach einer Einleitung nicht erhöht.