Zytomegalievirus (CMV)- Empfehlungen für die Schwangerschaft zum Schutz vor Infektion.
In der Schweiz gibt es im Gegensatz zu Deutschland keine klare Empfehlung, wie mit der Problematik von unentdeckten Zytomegalievirus-Infektionen in der Schwangerschaft umgegangen werden soll. Daher möchten wir ihnen hier einige Informationen dazu geben.
Eine erstmalige Erkrankung mit dem Zytomegalievirus (CMV) in der Schwangerschaft kann Ihrem ungeborenen Kind schaden. Ungefähr die Hälfte aller Frauen im gebärfähigen Alter haben keinen Schutz vor einer erstmaligen Erkrankung. Frauen, die sich während der Schwangerschaft mit dem Virus anstecken, haben mehrheitlich keine Beschwerden und sind sich daher keiner Erkrankung bewusst.
Anhand einer Blutuntersuchung können wir sehen, ob ein Schutz vor CMV besteht. Dieser Test sollte idealerweise vor einer gewünschten Schwangerschaft oder möglichst früh in der Schwangerschaft erfolgen. Eine solche Bestimmung wird von der Krankenkasse nicht bezahlt, kann aber auf Wunsch auf eigene Kosten in Auftrag gegeben werden.
Das Virus kann über Tränenflüssigkeit, Speichel, Urin, Genitalsekret, Muttermilch und Blut übertragen werden. Insbesondere Kleinkinder stecken ihre Umgebung an. Um eine Virusübertragung zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen als Schwangere daher generell eine sehr sorgfältige und konsequente Händehygiene.